Posaune

Informationen erhalten Sie bei Matthias Schäffer.

 

Die Posaune engl. trombone, ital. trombone, ist ein tiefes Blechblasinstrument, das wegen seiner weitgehend zylindrischen Bohrung (enge Mensur) zu den Trompeteninstrumenten zählt. Der Ton wird genauso wie bei der Trompete mittels Anregung der natürlichen Resonanzen des Instruments durch Lippenschwingungen des Bläsers erzeugt. Unter einer Posaune versteht man im Allgemeinen eine Zugposaune. Der Zug dient der Tonhöhenänderung, da durch Hinausschieben die Luftsäule verlängert wird. Die Ventilposaune bildet dabei eine Sonderform. Die Posaune besteht aus einem S-förmig gebogenen zylindrischen Rohr, in das an einem Ende ein Mundstück eingesetzt wird und das sich am anderen Ende zum Schalltrichter öffnet (auch: Stürze oder Schallbecher). Der Ton entsteht wie bei allen Blechblasinstrumenten durch die Vibration der Lippen des Spielers am Mundstück zur Anregung stehender Wellen in der Luftsäule des Instruments. Alle Bauformen der Posaune werden mit einem Kesselmundstück gespielt. Die ersten „modernen“ Posaunen, die auch das metallische Forcieren des Klanges ermöglichten, wurden erst nach Mozarts Tod gebaut. Erst seit dieser Zeit wird die Posaune auch im Satz mit Trompeten eingesetzt. Heute wird die Posaune in allen Arten der Blasmusik, Sinfonie-Orchestern, Marsch- und Militärkapellen, Brass Bands, Posaunenchören und anderen Genres gespielt. Die Posaune ist darüber hinaus aus dem Swing, Jazz, Salsa und Ska nicht mehr wegzudenken. Die heute am weitesten verbreiteten Stimmlagen sind die Tenor- und Bassposaune. Vergleichbar anderen Instrumenten der Renaissance wie etwa der Blockflöte wurde die Posaune historisch jedoch in allen Stimmlagen von Piccolo bis Kontrabass gebaut. Dabei gibt es folgende Unterscheidungen:

 

Altposaune     

Die Altposaune ist heute deutlich seltener als die Tenor- und Bassposaune. Sie ist zumeist in Es gestimmt und wird in der Regel nichttransponierend im Altschlüssel notiert. Zunehmend werden als Erstinstrument für junge Posaunen-Anfänger auch Altposaunen eingesetzt. Da dieInstrumente aufgrund ihres Tonumfanges deutlich kleiner als die üblichen Tenorposaunen sind, sind schon Kinder ab etwa sechs Jahren in der Lage, auf einem solchen Instrument zu lernen. Dabei klingt die Altposaune  brillanter als die größeren Instrumente.

 

Tenorposaune  

Die bei weitem gängigste Bauform ist die der Tenorposaune, heute in der Regel in B und mit einer Bohrung von etwa 12,2 bis 13,89 mm. Dieses Instrument ist ab dem großen E aufwärts voll chromatisch spielbar Die Tenorposaune wird ohne Transposition (klingend, in C) und überwiegend im Bassschlüssel notiert.

 

Bassposaune

Die Bassposaune ist eigentlich nur eine etwas größere Tenorbassposaune. Wie diese ist sie in B gestimmt, hat also die gleiche Rohrlänge und unterscheidet sich von ihr nur durch eine weitere Bohrung (etwa 14,30 bis 14,89 mm), einen größeren Schalltrichter und ein meist etwas größeres Mundstück.

 

Kontrabassposaune

Die frühesten Kontrabassposaunen wurden in der Renaissance gebaut .Bei modernen Kontrabassposaunen handelt es sich um in F oder Kontra-B gestimmte Sonderanfertigungen in gleicher Stimmlage wie die Bass- beziehungsweise Kontrabasstuba. Ihre Bohrung ist meist etwas weiter als die der modernen Bassposaune und sie besitzen ein bis zwei Ventile.

 

Kosten: ab EUR 300,00, Auch hier ist die Beratung durch einen Fachlehrer sinnvoll.